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Alexander Gauland in unserer Kreisstadt Dietzenbach

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– Anzeige gegen Bundeskanzlerin Merkel wegen Schleuserkriminalität
– Rußland muß auf Augenhöhe wahrgenommen werden
– Asylkrise: nationale Grenzen dicht machen
– Das Freihandelsabkommen (TTIP) ist eine falsche Idee der Amerikaner
– Frau Merkel und Frau Lagarde haben für die Eurorettung Gesetze gebrochen
– Der Euro spaltet Europa
– Zurück zur Idee eines Europas der Vaterländer, ohne Großbürokratie in Brüssel

Die Alternative für Deutschland im Kreis Offenbach hat wieder eine erfolgreiche Großveranstaltung durchgeführt und hatte dafür Dr. Alexander Gauland, den Stellvertretenden Bundessprecher am 9. Oktober nach Dietzenbach gewinnen können. Mehr als 200 AfD-interessierte Bürger hörten im Capitol im Bürgerhaus seinen Vortrag zum Thema „Internationale Politik und Asylchaos“. Ein Vortrag, der auch ein großartiger Überblick über unsere Geschichte war.

Nach der Begrüßung durch den Kreissprecher Dr. Rankl und einer Einleitung zur sich jeden Tag verschärfenden Asylkrise durch den hessischen Landessprecher Rolf Kahnt begann Dr. Gauland seinen Vortrag mit dem Hinweis, daß er an diesem Freitag bereits am Morgen in einer Pressekonferenz bekannt gegeben habe, daß „wir Frau Merkel wegen Schleuserkriminalität bei der Staatsanwaltschaft angezeigt haben, die Anzeige trägt Frauke Petrys und meine Unterschrift“. Dafür gab es schon einmal stürmischen Beifall.

Dass sei eine „klare Rechtsverletzung“, denn Frau Merkel hat die angeblichen Asylbewerber, hereingelassen, kein Visum erteilt, keine Registrierung vorgenommen. Die Regeln von Dublin sind dabei rechtswidrig außer Kraft gesetzt worden, und das habe zu einem Zustrom von Menschen geführt, den wir nun nicht kontrollieren können.

Dass alles sei keine vernünftige Asylpolitik, und daher sei völlig richtig, was Herr Kahnt zuvor sagte: Frau Merkel suche sich bereits ein anderes Volk, frei nach dem Spruch von Berthold Brecht, der einmal gesagt hat, dass eine Regierung sich ja ein neues Volk suchen kann, wenn der Regierung das Volk nicht mehr passt. „Wir werden das verhindern!“, so Gauland kämpferisch.

Im weiteren Verlauf seiner Rede kam Dr. Gauland auf das Hauptthema Außenpolitik zu sprechen, das die Asylpolitik beeinflusse, zum Thema NATO, zur früher oft gehörten These vom Ende der Geschichte, und wie Frau Merkel realitätsfremd agiert. Während Frau Merkel behaupte, der russische Präsident „Putin lebt in einer anderen Welt“, so müsse man doch feststellen, dass Frau Merkel selbst in einer anderen Welt lebe.

Herr Putin befinde sich in der Welt, in der auch Brasilien, Indien und die USA und die meisten europäischen Staaten leben, nur Deutschland soll davon ausgenommen sein. Die Welt hat sich aber nicht geändert, sondern wir haben die alte Machtpolitik zurückbekommen, ohne daß Deutschland darauf eingestellt ist.

„Wir sind nicht darauf eingestellt die Flüchtlingsströme zu verhindern, darauf eingestellt selbst anzupacken, sondern wir müssen tagtäglich Außenpolitik erleiden“, so Gauland.

Die alte These vom Ende der Geschichte sei widerlegt, die Machtpolitik mit Krieg im Irak, Afghanistan, Libyen, Syrien, etc. sei zurückgekehrt. Leider gebe es überall einen Mangel an Geschichtskenntnissen, der dazu führe, daß das Handeln anderer Länder nicht richtig verstanden wird. Gauland wies im Hinblick auf Rußland und sein Verhältnis zu Kiew, dem Gründungsort des russischen Reiches, ausdrücklich auf Bismarck hin, der als preußischer Ministerpräsident seinen König nach dem Sieg über Österreich 1866 bekniete, keinesfalls eine Truppenparade in Wien abzuhalten, denn das wäre eine Demütigung eines großen Volkes, und das müsse unbedingt vermieden werden. Rußland unter Jelzin jedoch wurde in den 1990er Jahren gedemütigt. Heute fordern die Russen, endlich auf Augenhöhe wahrgenommen zu werden.

Gerade im Hinblick auf Rußland sei festzustellen, dass mit „doppelter Moral“ gemessen werde. Denn habe nicht Frau Lagarde, die Direktorin des IWF bestätigt, daß alle Verträge und das Völkerrecht gebrochen wurden, um den Euro zu retten!  „Wo ist der Unterschied zwischen Putin und Frau Lagarde?“  Und genauso habe Frau Merkel für die Euro-Rettung den Maastricht-Vertrag nochmals gebrochen.

Im Verhältnis zu Rußland wäre es richtig, dieses europäische Land in eine „Nach NATO-Ordnung“  und in ein Freihandelsabkommen einzubinden, statt am amerikanischen Freihandelsabkommen TTIP teilzunehmen, eine geostrategisch falsche Idee der Amerikaner, die uns nichts nütze.

Eine falsche Idee der Amerikaner war es auch, demokratische Strukturen auf arabische Stammesgesellschaften militärisch aufzwingen zu wollen. Es war ein Irrglaube, in dieser Region Demokratie in wenigen Jahren einführen zu wollen, für die Europa Jahrhunderte benötigt habe. Das alles ist schief gegangen, und deswegen hätten wir heute die Flüchtlingsströme, bei denen niemand den Europäern hilft.

Die Forderung nach Asylzentren zum Beispiel in Libyen sei nicht vorstellbar, dafür brauchte man ganz viele Truppen nur zu dessen Schutz. Dafür gebe es keine allgemeine Lösung. Es gibt, wenn überhaupt, nur eine „nationale Lösung“. „Wir müssen die Grenzen dicht machen, und nur das geht!“.

Falsch sei es, Herrn Orban zu kritisieren, denn er sichert die Außengrenze des „Schengener Raums“, wie vertraglich vorgeschrieben, man sollte ihm den Karlspreis verleihen.

Zum Ende des Vortrags kam Dr. Gauland auch zum Gründungsthema des AfD zu sprechen, nämlich zum Euro, eine europäische Währung, die sich die Franzosen schon lange vor der deutschen Wiedervereinigung gewünscht hätten, um so diese „deutsche Atombombe“ (Jacques Attali, ehemaliger französischer Berater des Staatspräsidenten) – gemeint war die Deutsche Mark und die damit verbundene Wirtschaftskraft – zu entschärfen, die in vielen Ländern immer wieder zu Abwertungen (Francs, Lira, etc.) führte. Früher konnten diese Länder ihre Währungen selber abwerten und dadurch ihre Produkte im Wettbewerb billiger machen, statt Wirtschaftsreformen durchzuführen Heute geht das nicht mehr, und Reformen würden von der EU, von Deutschland und Frau Merkel „angeordnet“.

Auf diese Weise werde „Europa auseinandergetrieben“. Starke Länder würden stärker, Schwache würden schwächer, ohne weiteren Ausgleich.

Die Menschen in diesen Ländern sagen, die Deutschen sind schuld, Frau Merkel und die Gläubiger verlangen dies und das, die sozialen Reformen werden uns aufgezwungen. „Deshalb will ich, auch aus politischen Gründen, diesen Euro nicht!“ Deutschland sollte nur mit den Ländern, die unserer Wirtschaftskultur entsprechen, eine Währungsunion eingehen, zum Beispiel die Niederlande, Belgien, die baltischen Staaten, und nicht mit Ländern, die unter der Währungsunion leiden und dann sagen, wir leiden unter den Deutschen. Wir werden den Euro in der jetzigen Form daher weiterhin bekämpfen.

Wir brauchen auch keine riesige Bürokratie in Brüssel, sondern wollen zurück zur Idee von de Gaulle       [ehemaliger französischer Staatspräsident] von einem Europa der Vaterländer.

Wer die Rede anhören möchte, kann das hier tun:

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Wir empfehlen dies vor allem denjenigen, die der AfD frei von jeglicher Sach- und Geschichtskenntnis nur mit moralischer Empörung, Beschimpfungen und „Nazi“-Diffamierungen begegnen. Für sachliche Argumente sind wir dagegen immer offen.